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Die Zitadelle Jülich entstand um 1530 unter den Händen des Herzogs Wilhelm V. von Jülich-Kleve-Berg. Er war übrigens der Bruder Annas von Kleve, der vierten Frau des englischen Königs Heinrich VIII. Als dieser Herzog Anspruch auf das Herzogtum Geldern erhob, kam es zu einem Krieg, in dessen Verlauf die herzoglichen Besitzungen zerstört wurden. Um seine militärische Position wieder zu stärken, errichtete er daraufhin die Zitadelle Jülich sowie eine ganze Reihe weiterer Befestigungen. Da kurz zuvor die ganze Stadt niedergebrannt war, sah der Herzog die Möglichkeit, das gesamte Gebiet als Idealstadt neu anzulegen. Allerdings sorgte Geldmangel dafür, dass die Pläne nur teilweise umgesetzt werden konnten.
Erst 1580 war die Zitadelle Jülich fertig gestellt. 30 Jahre später kam es zum Jülich-Klevischen Erbfolgestreit, durch den die Festung ihre Bedeutung als Befestigung und Residenz verlor. Deshalb baute man sie zur Kaserne um. Sie verfiel im Laufe der nächsten Jahrhunderte so sehr, dass die Franzosen sie 1794 kampflos erobern konnten. Unter ihnen wurde die Zitadelle neu ausgebaut, allerdings führte die Niederlage Napoleons 1813 zum abrupten Ende der Bauarbeiten. Stattdessen beseitigte die neue, preußische Regierung große Teile der Stadtbefestigung. Lediglich die Zitadelle Jülich blieb übrig. Sie beherbergte bis 1944 eine Unteroffiziersschule, später zogen ein Gymnasium und ein Museum in den Räumlichkeiten der Befestigung ein.
(rh)
- Region: Nordrhein-Westfalen, Rheinland, Kreis Düren
- Touristische Gebiet: Rurgebiet, Jülicher Börde, Niederrhein
- Rad- und Wanderwege:
- RurUfer-Radweg
- Wasserburgen-Route
- Kaiser-Route
- Via Belgica
- Grünroute
- Indeland-Radroute
- Erlebnisweg Via Belgica
- Jülicher Rundwanderweg
- Jakobsweg (Abschnitt Aachen–Köln)
- Eifelsteig (in der Region, nicht direkt an der Zitadelle)